Reisemedizin

Prävention vor den sogenannten Reisekrankheiten

In Deutschland werden durch verschiedene Zeckenarten mittlerweile nicht mehr nur Borrelien, sondern auch Anaplasmen (Verursacher der Anaplasmose) und Babesien (Erreger der Babesiose, der Hundemalaria) übertragen.

Bei Reisen über die Landesgrenze kommen noch andere Erreger hinzu, die vorrangig durch Zecken, aber auch durch andere Stechinsekten (wie beispielsweise die Sandmücke) übertragen werden. Die Erreger gelangen somit in die Blutbahn und verursachen dann, je nach Erreger, verschiedene Symptome und Krankheiten.

Manche der Erreger können lebensbedrohliche Zustände auslösen, vor allem dann, wenn sie nicht schnell genug erkannt werden. Andere können nicht sicher eliminierte werden (wie Z.B. die Leishmaniose) und es kommt zu einem chronischen Krankheitsgeschehen.

Es ist wichtig, die Tiere vor der Übertragung dieser Erreger zu schützen. Das geschieht in den meisten Fällen über ein Antiparasitikum, dass den Tieren in Form eines Halsbandes (mindestens 10 Tage vor Reiseantritt) umgelegt wird oder einer Flüssigkeit (Spot on), die auf die Haut aufgetragen wird. Wichtig dabei ist, dass es sich um ein Mittel handelt, das den Überträger sicher abtötet. Die Einnahme von Tabletten oder pflanzlichen Mitteln ist unsicher.

Um Herzwürmer und Lungenwürmer zu vermeiden, werden wieder andere Medikamente verabreicht.

Deswegen ist es wichtig, zu wissen, in welche Länder ihr Tier mitreist. Wir beraten Sie hierzu gerne.

Gerne können Sie sich auch selber informieren unter: www.petsontour.de

Gegen die Leishmaniose existieren mittlerweile Impfstoffe, die für Patienten anzuraten sind, die sich sehr oft in einem gefährdeten Land aufhalten. Ob eine Impfung für Ihr Tier sinnvoll ist, entscheiden wir zusammen im Gespräch.

Bei angenommenen Tieren aus dem Ausland empfehlen wir eine Blutuntersuchung häufig auch dann, wenn die Patienten bereits einmal getestet wurden. Die Untersuchungen basieren auf der Bildung von Antikörpern im Blut und je nach Erreger dauert dies mehrere Wochen (bei Leishmaniose auch Monate bis Jahre) bis eine stattgefundene Infektion erkannt wird. Um ein Tier bestmöglich zu schützen, macht es Sinn, eine Übertragung frühzeitig zu erkennen.

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben.